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Mitsubishi Electric plant Aufrüstung des Kabelnetzes IMEWE

Deutlich höhere Datenkapazität des Unterwasser-Kabelnetzes mit 100-Gbit/s-Technologien

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TOKIO, 19. Mai 2016 – Die Mitsubishi Electric Corporation (TOKIO: 6503) gab heute bekannt, dass es das Kabelnetz Indien - Naher Osten - Westeuropa (India-Middle East-Western Europe, IMEWE) auf dichtes Wellenlängen-Multiplex (Dense Wavelength-Division Multiplexing, DWDM) mit 100 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) aufrüsten und so die Übertragungskapazität auf 5,6 Tbit/s erhöhen will. Ein entsprechender Vertrag wurde am 4. Oktober 2015 unterzeichnet. Die Aufrüstung umfasst die Installation einer Endeinrichtung mit Unterwasserleitungen (Submarine Line Terminal Equipment, SLTE) und einer Endeinrichtung mit terrestrischen Leitungen (Terrestrial Line Terminal Equipment, TLTE) in acht Ländern und soll bis zum zweiten Quartal 2016 abgeschlossen werden.

Das Kabelnetz IMEWE, das 2010 als 10-Gbit/s-DWDM-System in Auftrag gegeben wurde, ist ein Unterwasser-Glasfaserkabelnetz mit ultrahoher Kapazität, das Europa, den Nahen Osten und Indien miteinander verbindet. Das Netz ist ca. 12.000 km lang und umfasst zehn Endstellen, die einer Vereinigung von neun führenden Telekommunikationsanbietern in acht Ländern gehören: Indien, Pakistan, Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien, Ägypten, Libanon, Italien und Frankreich. Das Kabelnetz besteht aus drei Glasfaserpaaren, von denen sich zwei auf einer Expresstrasse befinden, sowie einer terrestrischen Verbindung zwischen den Städten Alexandria und Suez in Ägypten. Mitsubishi Electric rüstete das Netz zuletzt im Jahr 2012 mit 40-Gbit/s-DWDM auf, was zum damaligen Zeitpunkt dem aktuellsten Stand der Technik entsprach.

Mitsubishi Electric wird alle zehn Endstellen mit der neuen SLTE und TLTE MF-11200GWS mit herausragender Kohärenz-Technologie aufrüsten. Abgesehen von der Erzielung einer maßgeblich höheren Endkapazität ist es Mitsubishi Electric auch gelungen, die Datenkapazität pro Rack zu verdoppeln und den Gesamtstromverbrauch pro Kabelendstelle zu senken.

Mitsubishi Electric ist bereits seit der Auslieferung der weltweit ersten optisch verstärkten Repeater für das 5-Gbit/s-TPC-5-Projekt im Jahr 1994 führend im Bereich Unterwasser-Kabelnetze. 1999 stellte Mitsubishi Electric dann die weltweit erste 10-Gbit/s-Unterwasser-Übertragungstechnologie für Überseeleitungen bereit. Mit der Einführung der 40-Gbit/s-Übertragungstechnologie im Kabelnetz TAT-14 im Mai 2011, im Asia-America Gateway im November 2011 und im Kabelnetz IMEWE im Dezember 2011 hat sich Mitsubishi Electric weltweit einen Ruf als Vorreiter der Terabit-Ära gemacht. 2015 führte Mitsubishi Electric die 100-Gbit/s-Übertragungstechnologie im Kabelnetzwerk SEA-ME-WE 4 (Südostasien-Naher Osten-Westeuropa 4) ein, das Südostasien, den Nahen Osten und Westeuropa miteinander verbindet.

Die Entwicklung von 100-Gbit/s-SLTE/-TLTE mit herausragender Kohärenz-Technologie wurde zum Teil durch die beiden Forschungs- und Entwicklungsprojekte des japanischen Innen- und Kommunikationsministeriums zu optischen Hochgeschwindigkeits-Transportsystemtechnologien und zu optischen Hochgeschwindigkeits-Kantenknotentechnologien unterstützt.

Hinweis: Die Pressemitteilungen sind zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung korrekt. Sie können jedoch ohne vorherige Ankündigung geändert werden.