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Bei diesem Text handelt es sich um eine Übersetzung der offiziellen englischen Version dieser Pressemitteilung, die nur als Hilfestellung und Referenz bereitgestellt wird. Ausführliche und/oder spezifische Informationen entnehmen Sie bitte der englischen Originalversion. Im Falle von Abweichungen hat der Inhalt der englischen Originalversion Vorrang.

Die neue Energiemanagement-Technologie von Mitsubishi Electric nutzt Elektrofahrzeuge als Akkus

Niedrigere Stromkosten durch optimales Laden und Entladen von Elektrofahrzeugen

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TOKIO, 25. Oktober 2018 – Mitsubishi Electric Corporation (TOKIO: 6503) gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine Technologie zur effizienten Steuerung von Photovoltaikanlagen (PV) und anderen Stromerzeugungssystemen sowie für das Laden und Entladen von Elektrofahrzeugen auf Firmengeländen entwickelt hat. Durch Anpassung der Pläne sowohl für das Aufladen der Elektrofahrzeuge als auch die Rückübertragung ihrer Energie ins Unternehmen, sowie durch Optimierung des Betriebs von PV-Anlagen und anderen Stromerzeugungssystemen, je nach dem variierenden Preis der über das Stromnetz bezogenen Stromeinheiten, trägt das neue System von Mitsubishi Electric zur Senkung der Stromkosten in Unternehmen bei.

Diesen November werden Mitsubishi Electric und seine Tochtergesellschaft Mitsubishi Electric (China) Co., Ltd. gemeinsam einen Demonstrationstest der neuen Technologie in der Fertigungsanlage von Mitsubishi Electric Automotive (China) Co., Ltd. in Changshu durchführen, wo ein rasanter Anstieg des Einsatzes von Elektrofahrzeugen erwartet wird.

Mitsubishi Electric wird weiterhin in die Forschung und Entwicklung der neuen Energiemanagement-Technologie investieren, um diese noch effizienter und leistungsstärker zu gestalten. Darüber hinaus beabsichtigt Mitsubishi Electric durch Kombination besagter Technologie mit den Energiemanagementsystemen des Unternehmens weiter auf dem Energiemarkt zu expandieren.

Energiemanagementsystem für Energieerzeugung und -speicherung

Produktmerkmale

1)
Senkt die Stromkosten von Verbrauchern um 5 % durch Optimierung der Lade- bzw. Entladepläne für Elektrofahrzeuge
Die neue Lösung von Mitsubishi Electric setzt auf ein multidirektionales Spannungsaufbereitungssystem (Power Conditioning System, PCS), um zu Spitzenzeiten den Bedarf an Strom aus dem Stromnetz zu reduzieren bzw. umzuschichten. Zu diesem Zweck werden minimale Stromkosten berechnet, das Laden und Entladen der auf dem Firmengelände der Verbraucher geparkten Elektrofahrzeuge und der Einsatz von PV-Anlagen und anderen Stromerzeugungssystemen miteinander koordiniert und der Strombedarf bzw. die PV-Stromerzeugung prognostiziert. Dank mathematischer Programmierung und der Einbettung eines proprietären Modells wird ein optimierter Plan für die Stromerzeugung vor Ort und das Laden bzw. Entladen der Elektrofahrzeuge auf Grundlage von Faktoren wie dem bezogenen Strom aus dem Stromnetz, dem Preis je Stromeinheit, dem Strombedarf und der wahrscheinlichen Auslastung der Elektrofahrzeuge in der Flotte berechnet. Dabei werden auch Einschränkungen wie die Kapazitäten für bezogenen Strom, das Gleichgewicht zwischen Angebot und -nachfrage und die maximalen und minimalen Lade- bzw. Entladeniveaus der Elektrofahrzeuge sowie der Akkus vor Ort berücksichtigt.

Konventionelle Energiemanagementsysteme legen einen Grenzwert fest, um zu verhindern, dass der Strombedarf des Verbrauchers über die aus dem Stromnetz bezogene Strommenge hinausgeht. Elektrofahrzeuge werden im Voraus geladen, sodass sie entladen werden können, wenn der Strombedarf den Grenzwert überschreitet. Wenn jedoch mehrere Elektrofahrzeuge unerwarteterweise außerhalb des Firmengeländes zum Einsatz kommen, kann dies dazu führen, dass Elektrofahrzeuge geladen werden müssen, wenn der Preis pro Stromeinheit noch relativ hoch ist.

In Simulationen mit einem verkleinerten 1:10-Modell einer Fertigungsanlage mit 1.000 Mitarbeitern, typischem Strombedarf und Elektrofahrzeugeinsatz konnten die Stromkosten beim Einsatz von zehn Elektrofahrzeugen um 5 % im Vergleich zu einem Szenario ohne Nutzung eines Energiemanagementsystems reduziert werden.
2)
Verwendet mehrstufiges Steuerungssystem, um den Anstieg der Stromkosten bei unerwartetem Einsatz der Elektrofahrzeugflotte zu minimieren
Die Einsatz- und Lade- bzw. Entladepläne für die Elektrofahrzeuge werden regelmäßig durch Verwendung eines „Eintagesplans“, der mehrmals täglich berechnet wird, um so den Lade- bzw. Entladeplan für die nächsten 24 Stunden zu ermitteln, eines „Korrekturplans“, der alle paar Minuten berechnet wird, um die Pläne für die nächsten Stunden zu optimieren, und eines „Steuerbefehls“, der alle paar Sekunden berechnet wird, optimiert. Gleichzeitig kontrolliert das System kontinuierlich die Menge an Strom, die aus dem Netz bezogen wird, sowie den Ladezustand der Elektrofahrzeuge auf dem Firmengelände.

Konventionelle Energiemanagementsysteme korrigieren Pläne, wenn die PV-Stromerzeugung oder der Strombedarf wesentlich von den veranschlagten Werten des Eintagesplans abweichen. Da diese Systeme jedoch Faktoren wie Verzögerungen bei der Ankunft der Elektrofahrzeuge auf dem Firmengelände oder nicht ausreichend geladene Fahrzeuge nicht berücksichtigen, ist manchmal der Einkauf von Strom zu Spitzenzeiten unvermeidbar, was zu höheren Kosten für das Unternehmen führt.

Das System von Mitsubishi Electric überwacht regelmäßig den Status von Elektrofahrzeugen, die an das PCS angeschlossen bzw. von diesem getrennt sind, minimiert die Stromkosten durch Verwendung von angeschlossenen Elektrofahrzeugen als Akkus und optimiert den Lade- bzw. Entladeplan alle paar Minuten. So kann der Anstieg der Stromkosten durch unerwarteten Einsatz von Elektrofahrzeugen minimiert werden.

Hinweis: Die Pressemitteilungen sind zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung korrekt. Sie können jedoch ohne vorherige Ankündigung geändert werden.